Sexmaschine oder auf Liebe programmiert oder rein mechanisch oder Hommage an Klimt

Der Zyklus „Mikrokosmos des Alltags“ von Petra Traxler-Pilgram eröffnet einen faszinierenden Blick auf die Inszenierungen des täglichen Lebens, in denen sich die Gegensätze von Individuum und Gesellschaft, Stärke und Schwäche, Liebe und Isolation entfalten. Mit einem scharfen Auge für Details betrachtet sie die Rituale des Alltags – von Mode und Essen bis hin zu Feiern und den damit verbundenen Schicksalen. Ihre Werke thematisieren die Dualität von innen und außen, die Herausforderungen der Konformität und die oft narzisstische Präsentation in einer Welt, die von Influencern und Masterminds geprägt ist. Traxler-Pilgram spielt mit den Facetten des Lebens, das sich zwischen Sex und Liebe, Sieg und Niederlage, Spiel und Ernsthaftigkeit bewegt. In dieser eindringlichen Betrachtung der menschlichen Psyche und Seele schafft sie einen Raum, der sowohl humorvolle als auch kritische Reflexionen über unsere alltäglichen Inszenierungen anregt – eine "Swingtime" der Emotionen und Erfahrungen, das den Betrachter dazu einlädt, das Alltägliche neu zu entdecken und zu hinterfragen.