Ver(h)ulkt mich nicht

Der Zyklus „Naturgeflüster“ von Petra Traxler-Pilgram ist eine poetische und zugleich kritische Auseinandersetzung mit der Beziehung des Menschen zur Natur, die die Schönheit und Fragilität dieser Welt eindrucksvoll einfängt. Durch die Verwendung von Schwarzmalerei offenbart sie die tiefe Sehnsucht nach einem harmonischen Miteinander, während gleichzeitig der Weltschmerz über die Auswirkungen menschlicher Eingriffe spürbar wird. Ihre Werke fungieren als Büchse der Pandora, die die Geister der Natur beschwören und uns an die Weisheit der natürlichen Intelligenz erinnern, die heute oft durch die Illusion der Artificial Intelligence in den Hintergrund gedrängt wird. In einer Zeit, in der Klone und Abklatsch die Authentizität unserer Existenz bedrohen, ist es höchste Zeit, mit Neugierde und Sensibilität auf die Botschaften der Natur zu hören. Traxler-Pilgram lädt uns ein, die rosa Brille abzunehmen und die komplexen Schöpfungsakte zu erkennen, die in der Tier- und Pflanzenwelt verborgen sind – ein eindringlicher Appell, die verlorene Verbindung zur natürlichen Welt neu zu knüpfen und sie zu bewahren.